Elektrosmog

Spätestens seit den Diskussionen um erhöhte Leukämieraten unter Hochspannungsleitungen, Gehirnschädigungen durch Handys, Gesundheitsschäden durch Mikrowellen oder Schlafstörungen durch elektromagnetische Felder ist der Begriff Elektrosmog nicht nur seitens der Betroffenen und der Verursacher, sondern auch in Regierungskreisen und Sachverständigen-Gremien im Brennpunkt.

Die Wirkungen elektromagnetischer Felder auf den menschlichen Körper sind je nach Frequenzbereich und Feldstärke unterschiedlich und reichen von Gewebeerwärmung über Nervenreizungen bis zur Senkung des Melatoninspiegels (das Hormon Melatonin beeinflusst Biorhythmus, Fortpflanzung, Wachstum und Immunabwehr) und zur Erhöhung des Krebsrisikos.

Die Bundesregierung hat reagiert und in der Sechsundzwanzigsten Verordnung zur Durchführung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes (Verordnung über elektromagnetische Felder - 26. BImSchV) Grenzwerte für Hoch- und Niederfrequenzanlagen festgelegt. Ziel dieser Verordnung ist zum Einen über die Festlegung bindender Effektivwerte die Betreiber von Hoch- und Niederfrequenzanlagen zur Einhaltung anzuhalten. Zum Anderen soll den Anforderungen zum Schutz der Allgemeinheit vor schädlichen elektromagnetischen Feldern Rechnung getragen werden.

Geltungsbereich:

Anlagen die unter den Geltungsbereich der 26. BImSchV fallen, sind im Bereich Niederfrequenzanlagen z.B. Anlagen mit Betriebsfrequenzen von 16,667 Hz und 50 Hz wie Freileitungen, Erdkabel, Bahnstromleitungen, Umspannanlagen und Schaltfelder. Im Bereich Hochfrequenzanlagen sind dies z.B. ortsfeste Sendefunkanlagen im Frequenzbereich von 10 MHz bis 300 GHz mit einer Sendeleistung größer gleich 10 W.

Erfassung:

Elektrosmog wird bei Niederfrequenzanlagen im Wesentlichen messtechnisch durch ein- oder dreidimensionale magnetische Flussdichtemessungen und elektrische Feldstärkemessungen erfasst oder bei bekannten Störgrößen durch geeignete Berechnungsverfahren ermittelt. Bei Hochfrequenzanlagen wird durch geeignete Antennen und Messempfänger oder Spektrumanalysatoren die elektrische und magnetische Feldstärke gemessen oder ebenfalls bei bekannten Sendeleistungen und Ausbreitungsbedingungen berechnet.

Unsere Dienstleistungen im Bereich Elektrosmog:
  • Messungen im Frequenzbereich bis 1 GHz und Berechnungen nach DIN VDE 0848 Teil 1